Gewerkschaftschronik
 Textverzeichnis minimieren

Sie sind hier: Textverzeichnisse > Kapitel > Rote Falken
Suchen Ortsverzeichnis Kapitelverzeichnis Personenverzeichnis Stichwortverzeichnis  

     
 
Anzahl gefundene Artikel: 3

1
 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
25.05.2010 Belp
Bern
Kinderfreunde
Personen
Rote Falken
Anny Klawa-Morf
Geschichte
Gründung
Die Roten Falken sind zurück in Bern. Eine Art "rote Pfadi" - das sind die Roten Falken. Die Kinder- und Jugendgruppe hat ihre historischen Wurzeln in der Arbeiterbewegung an der Wende zum 20. Jahrhundert - und ist jetzt wieder in Bern aktiv. "Die Falken fliegen wieder!". Nach fast zwanzig Jahren Pause verkündet die Kinder- und Jugendgruppe ihre erneute Aktivität in Bern auf ihrer Webseite. Dabei hatte die Bewegung in der Schweiz ausgerechnet in Bern ihren Anfang genommen: Die Sozialistin Anny Klawa-Morf gründete hier in den Zwanzigerjahren die ersten Gruppen. 1930 erwarb sie das "Kinderfreundeheim-Hüsi" in Belp. Dort an der Aare, fand am Wochenende das diesjährige Pfingstlager der Roten Falken statt. (...). Mit Foto Kinderfreundeheim Belp. Felice Notter. Bund. Dienstag, 25.5.2010
11.05.1993 Schweiz
Personen
Rote Falken
Eva Ecoffey
Anny Klawa-Morf
Nachruf
Volltext
100 Jahre den eigenen Ideen treu. Anny Klawa-Morf, ein Leben für die Gerechtigkeit. Anny Klawa-Morf, die „rote Anny“, wie sie die bürgerliche Presse schimpfte, ist nicht mehr. Damit ist die ArbeitnehmerInnenbewegung und die Sozialdemokratie der Schweiz um eine ihrer hervorragendsten Frauengestalten ärmer geworden. Das Arbeiterkind Anny Klawa-Morf, geboren 1894, war Revolutionärin, Kämpferin, Feministin, und dies von frühester Jugend an. 1910 gründete Anny Morf die Jungsozialistinnen-Gruppe. Damals war sie die einzige Frau im Zentralvorstand der Schweizerischen Jugendorganisation. Einige Jahre später trat sie als erste Frau dem Textilarbeiterverband bei. In dieser Zeit reiste die junge Arbeiterin durch die ganze Schweiz und hielt flammende Reden für die Schaffung eines Lehrlingsgesetzes und für das Frauenstimmrecht. Wegen ihrer politischen Aktivität kam sie auf die schwarze Liste der Arbeitgeber und musste sich oft mit extrem schweren Gelegenheitsarbeiten über Wasser halten. 1918 wurde Anny von den Gründern der Räterepublik nach München gerufen: Die Revolution hielt nicht lange an und Anny Morf wurde auf der Flucht gefangengenommen. Es ist wohl ihrem Schweizerpass zu verdanken, dass sie mit dem Leben davonkam und in die Heimat abgeschoben wurde. Nach dieser Erfahrung gelangte Anny Morf zur Überzeugung, dass die grundlegenden gesellschaftlichen Veränderungen nicht durch Revolutionen, sondern durch Erziehung erreicht werden können. (…).
Eva Ecoffey.
GBI-Zeitung, 11.5.1993.
Personen > Klawa Anny. Nachruf Eva Ecoffey. GBI-Zeitung, 1993-05-11.
Ganzer Text
25.04.1991 Bern
Kinderfreunde
Personen
Rote Falken
SP Bern Stadt
Annette Frei
Irene Hostetter
Anny Klawa-Morf
Volltext

Genossin Anny Klawa-Morf, geboren 1894. Das Bessere ist nicht das Sparbuch auf der Bank. Den Namen Anny Morf las die Historikerin Annette Frei, Zürich, erstmals auf einer Broschüre mit dem Titel „Gleiche  Arbeit, gleicher Lohn“ aus dem Jahre 1916, als sie in Archiven nach Material für ihre Lizentiatsarbeit „Arbeiterbewegung und Frauen in der Schweiz um die Jahrhundertwende“ suchte. Kurz danach wurde ihr der Name der 1894 geborenen, seit vielen Jahren in Bern lebenden Anny Klawa-Morf als reiche Quelle und Zeugin jener Zeit genannt, und die beiden Frauen trafen sich zu einem ersten Gespräch.

GBH-Zeitung, 25.4.1991.

Klawa-Morf Anny. GBH 25.4.1991.pdf

1


  
Copyright 2007 by Beat Schaffer   Nutzungsbedingungen  Powered by dsis.ch    anmelden
soap2day